Vorstellung

Der Verein Projekt 21 II als ein bürgerschaftliches Engagement

Es gibt nicht die Lösung, es gibt nur Lösungen. Es ist eine gesellschaftspolitische Auseinandersetzung, die nie einen Anfang und ein Ende hat. Weil jedesmal wieder neue Generationen kommen, weil jedesmal sich politische Infrastrukturen ändern, Themen sich verändern, Blickwinkel sich verändern und Rassismus und Antisemitismus als Krebsgeschwür immer wieder aktivierbar sind. Deshalb wird die Auseinandersetzung mit diesem Thema nie enden.

Der Rechtsextremismus ist in der Wandlung. Man sollte sich dem Thema unmittelbar und nicht nur mittelbar stellen. Und das bedeutet das bei einer Wahl in der die NPD in den Sächsischen Landtag gewählt wurde dieses Phänomen nicht verdrängt werden darf. Es ist passiert, also muss man darüber sprechen. Und es ist unsere intellektuelle professionelle Herausforderung Wege zu finden. Diese Wege kann man aber nur durch Übung finden. Man muss sich mit dem Phänomen auseinandersetzen durch andauernde Übung. Dabei wird es Fehlentwicklungen geben, die ihrerseits nur durch Übung beseitigt werden können. Aber es auszublenden heißt Millionen Deutsche politisch auszublenden. Und das bedeutet die Realität des Rechtsextremismus zu ignorieren, der sich dann subkutar wie ein Krebsgeschwür ausbreiten kann. (Michael Friedmann 2006)

Gründung

Im August 2009 gründete sich in Possendorf bei Dresden der Verein „Projekt 21 II“ e.V. zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements.

Der Name bezieht sich auf den Grundgesetzartikel 21 II, der seinerseits auf den Schutz der freiheitlichen demokratischen Grundordnung verweist.

Die Gründungsmitglieder sind überzeugte Demokraten. Es eint sie der gemeinsame Wille gegen extremistische Bestrebungen in unserem Land anzutreten, um der Sorge der um sich greifenden Akzeptanz und Gleichgültigkeit gegenüber extremistischen Aktivitäten entgegenzutreten.

Bei den Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 erhielt die NPD stadtweit 3,66 Prozent. Damit lag die NPD nur Geringfügig unter dem Ergebnis des „Nationalen Bündnisses“ 2004 (4 Prozent). Im Einzugsbereich von Prohlis wurden teilweise über zehn Prozent erreicht. Betrachtet man die abgegebenen absoluten Stimmen, die für die NPD abgegeben wurden (21.615) mit den der Stadtratswahl 2004 (20.574 „Nationale Bündnis“) kann man eine deutliche Steigerung feststellen. Nach der Wahl am 19. September 2004 ist die NPD mit zwölf Abgeordneten (bei 9,2 Prozent der Stimmen) in den Sächsischen Landtags eingezogen.

Bisherige Bemühungen verschiedenster Initiativen demokratische Errungenschaften und Werte zu verteidigen, sind aus unserer Sicht, gestützt durch die Ergebnisse der Kommunalwahl 2009 nicht ausreichend.

Ziel und Zweck des Vereins

Unser Verein ist daher angetreten mit mehr Mut für die Verteidigung unserer Demokratie einzutreten.

Der Verein ” Projekt 21 II”, dient ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken.

Der Verein bündelt und unterstützt alle regionalen sowie überregionalen Aktivitäten zur Wahrung der freiheitlich demokratischen Grundordnung. Er bekämpft jegliche Bestrebungen, die beabsichtigen diese zu beinträchtigen, zu beseitigen oder den Bestand der BRD zu gefährden.
Dazu entwickelt der Verein ein Netzwerk hinsichtlich der Zusammenarbeit von Schule, Jugendarbeit, lokaler Politik, Wirtschaft und aller demokratischen Institutionen.

Zur Erfüllung seines Zweckes fördert der Verein

im schulischen Bereich
Aufklärung gegenüber Eltern und Schülern, Unterrichtsergänzung durch wertorientierte Erziehungsbestrebungen, Projekte, Exkursionen, Begegnungen, interkulturelle Maßnahmen und außerschulische politische Jugendbildung sowie gewaltlose Konfliktbewältigung.

im Bereich der Jugendarbeit
Unterstützung der Kinder- und Jugendeinrichtungen, Vereine und Verbände, “offene Jugendszene” durch Aufklärung, Information, Qualifikation sowie Initiierung von speziellen Einzelmaßnahmen in lokalen Schwerpunktbereichen einschließlich deren Förderung; Unterstützung sowie Durchführung geeigneter Projekte und Maßnahmen.

die Entwicklung eines breiten nationalen und internationalen Kinder- und Jugendaustausches

im Bereich der Öffentlichkeit
eine breite Öffentlichkeitsarbeit in der Bevölkerung zur Aufklärung über die Gefahren des Extremismus und die Ermunterung zur Zivilcourage; Unterstützung sowie Durchführung geeigneter Projekte und Maßnahmen

im Bereich der individuellen Einflussnahme
die Unterstützung von Maßnahmen der Bewährungshilfe und Sozialintegration von extremistischen Jugendlichen, Straftätern und Unterstützung von Aussteigern der “Szenen”